Zum Userinterface:
Unser Userinterface erfüllt alle bisher publizierten Anforderungen der deutschen und ?sterreichischen Datenschutzbeh?rden. Ja, das führt zweifellos zu einem Rückgang der Best?tigungen.
Am schwersten wirkt sich die Button-L?sung aus. Die Datenschutzbeh?rden verlangen gleichwertige Ablehnen- und Akzeptieren-Buttons. Also gleich gro?, gleich gut sichtbar, gleich auff?llig farblich hervorgehoben. Sobald hier wahrnehmungspsychologische Nudging-Technologien eingesetzt werden, um den User zu einer bestimmten Handlung (Akzeptieren) zu lenken, ist die Freiwilligkeit der Einwilligung des Users beeintr?chtigt und die Einwilligung rechtlich unwirksam.
Daher ja, andere L?sungen mit fettem grünen Akzeptieren-Button und einem klitzekleinen grauen Speichern-Link erzielen scheinbar h?here Einwilligungsraten. Allerdings ist die Einwilligung dann rechtsunwirksam. Da kann man aufs Cookie-Popup gleich verzichten, dann hat man rechtlich auch keine Einwilligung, aber 100 % Ausführungsrate bei den Tools.
DAHER: Wer die Vorgaben der Datenschutzbeh?rden ignorieren will, um seine Convertion zu steigern, muss tats?chlich ein anderes Tool einsetzen. Damit ist aber auch klar, dass man im Fall einer Beschwerde bei der Datenschutzbeh?rde erstinstanzlich sicher schlecht aussteigt. Natürlich kann man das dann bis zum EuGH durchk?mpfen, um die Rechtsansicht der Datenschutzbeh?rden zu überprüfen. Aber dazu haben die meisten unserer User, in der Regel Kleinunternehmer, weder Zeit, noch Lust, noch das Budget.
Wer unser Tool w?hlt, w?hlt ein Tool, das auf die Vorgaben der Datenschutzbeh?rden abgestimmt sind (und ja, die Vorgaben sind aus Sicht von Marketingprofis oft mit massiven Rückschritten verbunden).
Zu “Analytics-Werte dadurch wertlos geworden”
Ja. Google Analytics Werte werden wertlos. Das ist kein Spezialproblem unserer L?sung. Google Analytics ist nach der korrekten Ansicht der Datenschutzbeh?rde einwilligungspflichtig. Egal welches Tool, man erh?lt nur noch einen Teil der User.
Daher sollte man zumindest zus?tzlich Matomo oder Piwik Pro verwenden, um halbwegs vollst?ndige Analysedaten zu erhalten. Aber auch da gibt es Probleme in Form von neuen Browserversionen, die Analysetools generell blocken. Manche Websitebetreiber laden daher schon wieder ihre Serverlogfiles in die Analysesoftware, um vollst?ndige Daten zu erhalten.
Bis hierhin sind die Aussagen der Bewertung daher korrekt, aber als Kritik unberechtigt. Wer mit den aktuellen datenschutzrechtlichen Vorgaben und den Folgen einer korrekten Umsetzung nicht einverstanden ist, soll bitte den Gesetzgeber schimpfen. ??
Zur Integration mit anderen Plugins:
Datenabfrage, Gravity stehen auf unserer To-do-Liste. Ja, hier gibt es Nachholbedarf. Bzw. ist hier einiges in den WordPress Core gewandert, sodass sich die Farge stellt, ob wir das nicht einfach weglassen sollten. Input dazu ist willkommen.
Zu den Checkboxen:
Was meinst Du bitte genau mit “Die Aktivierung der Checkboxen für verschiedene Dritt-Plugins l?st in der Regel keine ?nderung des Textes in der automatischen Datenschutzerkl?rung aus”?
LG Peter